Der Montag stand im Zeichen der Anreise. Nachdem wir mit etwas mehr als einer Stunde Verspätung um kurz nach 17.00 Uhr München erreicht hatten, begaben wir uns per Straßenbahn zu unserem Hostel und bezogen zu jeweils sechs Personen unsere Zimmer. Erster Programmpunkt war eine Stadtführung, auf der wir Schüler zu den einzelnen Sehenswürdigkeiten wie Viktualienmarkt, Marienplatz oder Frauenkirche kurze Texte in unsere RocketChat-Gruppe einstellen sollten, die dann jeweils vor Ort angespielt werden konnten. Das gemeinsame Programm endete im Biergarten des Augustiner-Kellers in der Nähe unseres Hostels. Von dort zogen wir unter dem Motto „Wir machen den ersten Abend mal locker“ in eine gemütliche Kneipe weiter.
Am Dienstag hatten wir eine umfangreiche Führung bei BMW gebucht. Wir waren beeindruckt von den Ausmaßen und der vollautomatischen Fertigung, so etwas kennen wir aus unseren Betrieben eher weniger. Danach besuchten wir in Kleingruppen den angrenzenden Olympiapark, setzten unsere Stadtführung fort und begaben uns dann zum Druckzentrum der Süddeutschen Zeitung, wo uns eine weitere Betriebsbesichtigung geboten wurde. Die Stadt stand an diesem Tag im Zeichen des EM-Halbfinales zwischen Spanien und Frankreich, das wir gemeinsam im Biergarten oder in der Fanzone im Olympiapark verfolgten.
Am Mittwoch besuchten wir den Outdoorschuhhersteller Hanwag in Vierkirchen nördlich von München und lernten zunächst einige Grundlagen über deren Produkte. Ein Highlight war die Verpflegung mit Getränken und Butterbrezeln. Bei der anschließenden Führung durch die Produktion dann der totale Kontrast zu BMW am Tag zuvor, denn es dominierte die Handarbeit. Danach gönnten wir uns beim örtlichen Metzger eine frische Leberkässemmel – ein Genuss!
Der für den Nachmittag geplante Ausflug zum Starnberger See fiel leider ins Wasser, da ein Gewitter aufzog. Stattdessen verbrachten wir den Abend beim Public Viewing des zweiten EM-Halbfinales im Olympiapark oder im Biergarten und ließen den Tag gemeinsam ausklingen.
Am Donnerstag waren wir körperlich gefordert, denn wir hatten Fahrräder gemietet. Zunächst ging es vom Englischen Garten bis zur Allianz Arena. Auf der Weiterfahrt zur Flugwerft des Deutschen Museums im Schleißheim ging es über unwegsame Wege und leider verfuhren wir uns einige Male leicht. Nach dem Museumsbesuch fuhren wir auf direktem Wege in die Innenstadt zurück und hatten bei Abgabe der Räder immerhin 35 Kilometer in den Beinen. Zum Abendessen gingen wir alle gemeinsam zu einem netten Italiener. Danach zerstreuten sich die Gruppen: Einige gingen aus, während andere im Park Spiele spielten.
Am Freitag war die Rückreise mit dem Zug – und zu unserer großen Überraschung verlief alles reibungslos und ohne Komplikationen. Ein perfekter Abschluss für eine unvergessliche Klassenfahrt! Insgesamt war die Klassenfahrt nach München ein Mix aus unerwarteten Herausforderungen, spannenden Erlebnissen und jeder Menge Spaß. Sie wird uns allen noch lange in Erinnerung bleiben.
Text: Jendrik Hollensen